48336 Sassenberg
Motte sucht dringend ein neues Zuhause oder eine Pflegestelle in Deutschland!
Über Motte
Im Juli 2019 hatte Motte, ehem. Maggy, das große Glück, ein Zuhause in Deutschland zu finden. Mit acht Monaten zog sie bei ihrer neuen Familie ein. Alles lief problemlos, Motte kam mit den anderen Hunden der Familie gut zurecht. Da die aktuelle Besitzerin als Pflegestelle für einen anderen Tierschutzverein arbeitet, lernte Motte so über die Jahre auch immer wieder neue Hunde kennen. Rüden waren nie ein Problem und auch mit Weibchen kam sie grundsätzlich zurecht.
Als Motte etwa zwei Jahre alt war, gab es plötzlich immer wieder Rangeleien mit der 6,5-jährigen Golden Retriever Hündin, die das Rudel der Familie anführt. Diese Beißereien entwickelten sich nach und nach zu echten Machtkämpfen, die irgendwann blutig und deshalb mit regelmäßigen Tierarztbesuchen der beiden endeten. Da auch eine Hundetrainerin keine Lösung wusste, entschied sich die Familie schweren Herzens, Motte ein neues Zuhause zu suchen. Mit den anderen Hunden in der Familie gibt es keine nennenswerten Probleme, aber sie verteidigt ihr Spielzeug vor den anderen – was aber viele Hunde machen.
Zurzeit trägt Motte im Haus einen Maulkorb, um Schlimmeres zu verhindern. Eine räumliche Trennung ist aufgrund der Wohnsituation leider nicht möglich. Motte lässt sich den Maulkorb problemlos anziehen, auch wenn sie natürlich nicht sonderlich glücklich darüber ist. Das kann natürlich keine Dauerlösung sein. Motte muss dringend raus aus der Familie ☹.
Beim Gassigehen an der Leine geht sie in den Verteidigungsmodus, wenn ihr andere Hunde zu nahekommen. Mit genügend Abstand ist das aber kein Problem – und wenn sie die Hunde kennt, sowieso nicht. Die jetzige Besitzerin fährt bspw. völlig unproblematisch mit allen fünf Hunden Fahrrad. Das Fahrradfahren liebt Motte sehr. Ansonsten ist sie ein typischer Bardino und passt sehr gut auf ihr Zuhause auf.
Motte wohnt sehr ländlich und kennt kein Stadtleben. Fremden gegenüber ist sie eher skeptisch und lässt sich von ihnen auch nicht anfassen – was wir persönlich überhaupt nicht schlimm finden. Im Gegenteil, kein Hund muss sich zwingend von fremden Menschen anfassen lassen. Hat sie erst einmal Vertrauen gefasst, ist alles gut. Ihre jetzigen Herrchen sind ihre absoluten Bezugspersonen, für sie tut sie alles – typisch Bardino eben. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist das Schmusen mit ihnen 😊.
Es gibt einige Dinge, vor denen Motte wirklich Angst hat, bspw. LKWs. Sie versucht zwar nicht, panisch wegzurennen, aber der Situation auszuweichen. Autos dagegen sind für sie nicht sonderlich schlimm.
Ein Hundefreund (Rüde), an dem sie sich orientieren kann, wäre ihr eine große Hilfe im neuen Zuhause. Wir suchen außerdem Menschen mit ganz viel Hunde-, gerne Bardino- und Angsthundeerfahrung. Die neue/n Besitzer/Pflegestelle müssen viel Zeit und Geduld mitbringen, um Mottes Vertrauen zu gewinnen und ihr in der nicht immer einfachen Menschenwelt zur Seite zu stehen.
Gesundheitlich gibt es leider auch etwas zu erwähnen: Motte hat genetisch bedingt eine beidseitige Osteochondrose (OCD) im Schultergelenk und wurde schon 2 x operiert. Aktuell hat sie keine Beschwerden, aber komplett heilbar ist diese Krankheit leider nicht. Es können also immer wieder Beschwerden auftreten, aber nicht zwingend. Natürlich würden wir bei einer Pflegestelle die Kosten für den Tierarzt übernehmen.
Wenn Sie Motte ein Zuhause auf Lebenszeit schenken möchten oder eine Pflegestelle anbieten wollen, dann melden Sie sich bitte dringend bei uns, damit sie ganz schnell ihre neuen Menschen kennenlernen kann. Natürlich können Sie auch gerne das Vermittlungsformular ausfüllen, dann erfahren wir gleich etwas mehr über Sie. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Mottes (ehem. Maggy) Profil von 2019 (Tierheimerfahrung)
Maggy ist ein typischer Junghund. Sie spielt und tobt für ihr Leben gerne, ist lebhaft, frech und temperamentvoll. Zudem ist sie total zutraulich, gutmütig und anhänglich. Die perfekte Mischung also 😊.
Maggy ist eine sehr freundliche Hündin und – wie all ihre Geschwister – wirklich unkompliziert. Leider wurde bei ihr eine angeborene Hüftdysplasie (HD*) Grad CD festgestellt. Sie hat bisher aber keine Schmerzen und bekommt zur Stärkung der Gelenke ein entsprechendes Aufbaumittel. Im Wachstumsstadium wird sich der Körper aber noch verändern und man muss davon ausgehen, dass sie früher oder später Probleme bekommen wird.
Um Maggy ein langes und schmerzfreies Leben zu ermöglichen, sollten ihre Muskeln trainiert werden. Anfangs 20 Minuten laufen, langsam steigern – das Ganze vor allem regelmäßig – oder auch schwimmen werden ihr sehr guttun. Leider haben wir im Tierheim hierfür nicht die Zeit und die Mittel, daher ist es für sie enorm wichtig, so bald wie möglich in ein schönes Zuhause zu ziehen! Findet Sie das vielleicht bei Ihnen?
* Die HD ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks, bei der Oberschenkelkopf und Hüftpfanne nicht richtig zueinander passen. Da falsche Ernährung und Haltung die Ausprägung und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können, handelt es sich um ein von vielen Faktoren abhängiges Geschehen. Im fortgeschrittenen Stadium kann nur die Entfernung des Hüftgelenks mit oder ohne Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks eine deutliche Verbesserung herbeiführen. Ist dies nicht möglich, lässt sich durch eine dauerhafte Schmerztherapie häufig lange eine ausreichende Lebensqualität aufrechterhalten.
Daten Maggy

- Geschlecht: weiblich (kastriert)
- Alter: geboren 11/2018
- Rasse: Bardino-Mix
- Gewicht: 26 kg
- Ort: 48336 Sassenberg
Wie Motte/Maggy damals zu uns ins Tierheim kam
Ein Spanier brachte uns Maggy (jetzt Motte) und ihre sechs Geschwisterchen im Januar 2019. Angeblich wurden sie auf seiner Finca abgestellt. Wir gehen aber stark davon aus, dass die Welpen von ihm waren und er sie nur „loswerden“ wollte. Sie waren nicht einmal 8 Wochen alt, sehr dünn und ausgehungert. Sie hatten sich sofort auf unser Futter gestürzt und sich erst einmal ordentlich sattgefressen. Glücklicherweise waren sie sehr unbedarft und aufgeweckt und hatten sich schnell bei uns eingelebt.