Yogui

Tierheim Arche Noah Teneriffa


 

Über Yogui

Yogui ist ein frecher, lebhafter, netter und total verschmuster Junghund, der noch ganz viel lernen muss – was sich gut trifft, denn er lernt für sein Leben gerne! Da er mit der Flasche großgezogen wurde, liebt er alle Menschen und braucht ihre Gesellschaft auch unbedingt. Wie jeder Hund in dem Alter, spielt er viel – manchmal ein bisschen zu wild – und geht sehr neugierig durch die Welt.

Der hübsche Schäferhund-Podenco-Mix ist ein sehr cleveres Kerlchen, hat ein freundliches Wesen und viel Temperament. Wenn er mit seinem Menschen alleine ist, ist er total aufmerksam und nimmt neue Hilfen sehr schnell an. Mit Artgenossen kommt er am besten klar, wenn sie nicht zu hibbelig sind. Aktuell lebt er mit einem Rüden und einer Hündin zusammen, was gut harmoniert.

Allerdings hat Yogui auch eine herausfordernde Seite: Er ist extrem reizempfänglich und damit im Tierheim oft völlig überfordert. Seine Schäferhundgene sind sehr ausgeprägt und machen es ihm oft nicht leicht. Im Zusammenspiel mit anderen Hunden möchte er immer die Kontrolle haben, kommt damit gleichzeitig aber überhaupt nicht zurecht. Das frustriert ihn wahnsinnig, was zur Folge hat, dass er in diesen Situationen total überreagiert. Bitte nicht falsch verstehen, er ist dabei nie „böse“ im klassischen Sinne, dazu ist er viel zu lieb und gutmütig. Aber da er nicht weiß, wohin mit den ganzen Reizen und Emotionen, dreht er total auf, bellt, schnappt, maßregelt die anderen Vierbeiner und wird ihnen gegenüber grantig. Das sind ganz tpyische Übersprungshandlungen, die man da beobachten kann.

Als Flaschenkind fehlen Yogui schlichtweg die Vorbilder und Erfahrungen eines Welpen, die er normalerweise mit Geschwistern und seiner Hundemutter macht. Er konnte bisher nicht lernen, dass er nicht immer die Nummer Eins und auch mal etwas später an der Reihe ist. Deshalb trainieren wir momentan sehr viel mit ihm, sofern das im Tierheim möglich ist. Für ihn ist das alles wirklich nicht leicht und er kommt kaum zur Ruhe.

Was aber auch sehr positiv ist und auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist seine Abrufbarkeit. Egal, wie doof er eine Situation gerade findet, man kann ihn jederzeit herausrufen, er ist also in keinem Tunnel oder ähnlichem. Das ist wichtig und absolut positiv zu bewerten!

Auch wenn das eigentlich schon genug für einen jungen Hund ist, hat er zu allem Überfluss auch noch eine Kniescheibenluxation und HD (Hüftdysplasie = Fehlentwicklung des Hüftgelenks). Seine Prognose ist aber dennoch nicht schlecht und eine OP zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig. Allerdings muss er dringend Muskeln aufbauen, weshalb wir täglich mehrmals mit ihm Gassigehen, auch mal bergauf. Leider sind aktuell auch seine Knochen in den Vorderläufen entzündet und geschwollen – dagegen bekommt er zurzeit entsprechende entzündungshemmende Medikamente. Der Tierarzt ist sich sicher, dass das durch sein zu schnelles Wachstum entstanden ist und sich hoffentlich verwächst.

Yogui sucht ganz dringend eine Pflege- oder Endstelle bei hundeerfahrenen Menschen, damit er sich gesund entwickeln und alles lernen kann, was für sein späteres Leben wichtig ist. Im Tierheim ist er sehr unglücklich und jede weitere Woche eine Qual.

Als neuer Besitzer sollten Sie einen großen Erfahrungsschatz in Bezug auf Hunde mitbringen, konsequent, aber liebevoll erziehen und es ihm nicht übelnehmen, wenn er manchmal über das Ziel hinausschießt. Der kleine Draufgänger hat wirklich ein durch und durch liebes Wesen und es nicht verdient, wegen seiner Gene (für die er nicht mal was kann) abgewiesen zu werden.

Wenn Sie sich Yogui zutrauen, dann melden Sie sich bitte ganz schnell bei uns. Füllen Sie dazu unser Vermittlungsformular aus, damit wir gleich etwas mehr über Sie erfahren. Wir melden uns dann schnellstmöglich bei Ihnen.

Daten Yogui


 

Wie Yogui zu uns kam

Yogui kam über einen befreundeten Tierschutzverein zu uns, nachdem er auf einer Pflegestelle mit der Flasche großgezogen wurde. Da dort bereits die nächsten Flaschenkinder in der Pipeline waren, suchte der Verein eine neue Bleibe für den Kleinen. Er stammte ursprünglich aus einem Barranco und war der einzige Überlebende seines Wurfs – seine Geschwister wurden mit einem Stein erschlagen.


Fotogalerie

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