Urmel

Tierheim Arche Noah Teneriffa


 

Über Urmel

Urmel ist ein sehr lustiger, süßer und verspielter Junghund, der aber auch eine sehr verschmuste, zarte, sensible und ruhige Seite hat … sein Lieblingsplatz ist definitiv auf unserem Schoß 😊.

Er ist ein großer Jäger und jagt wirklich alles, was sich bewegt. Als Podenco Canario liegt ihm das einfach im Blut. Mit dem richtigen Training kann man ihn möglicherweise gut abrufen, im schlimmsten Fall könnte er aber nie ohne Leine laufen. Das muss Ihnen bewusst sein, wenn Sie sich für ihn interessieren. In diesem Fall wäre eine lange Schleppleine eine gute Alternative, um ihm trotzdem einen gewissen Bewegungsradius und ein Gefühl von Freiheit zu bieten. Sie sollten sich deshalb unbedingt über diese Rasse informieren: https://archenoah.de/informationen/wissenswertes/podenco-canario/.

Mit Artgenossen ist er prinzipiell verträglich, ist aber etwas „überheblich“ gegenüber Hunden seines Alters oder jüngeren – vor ihnen hat er wenig Respekt. Mit älteren Vierbeinern ist er aber super verspielt und verträglich (egal ob Rüde oder Weibchen), ordnet sich dann auch brav unter.

Der hübsche Kerl ist bei fremden Zweibeinern anfangs etwas skeptisch und schließt nicht sofort mit jedem Freundschaft. Wir finden das völlig in Ordnung, schließlich muss man nicht jedem gleich um den Hals fallen. Seine Zurückhaltung weicht dann aber schnell seiner unbändigen Neugier. Als wir vor kurzem aufgrund eines Tierarztbesuches ein Stückchen mit ihm durch den Ort laufen mussten, war er sehr mutig und hat die Fußgänger und Straßen gut „weggesteckt“.

Den Besuch einer guten Hundeschule empfehlen wir grundsätzlich immer, und auch für Urmel und seine künftigen Besitzer wäre es sicher hilfreich. Denn dort wird ihm nicht nur unsere Welt erklärt und gezeigt, wie man in ihr am besten zurechtkommt, sondern schafft ganz nebenbei auch Vertrauen und Bindung zwischen Mensch und Hund. Und natürlich ist auch der Kontakt zu Artgenossen sehr wichtig für einen Vierbeiner.

Urmel gehört zu den Hunden, die rassebedingt sehr viel Bewegung brauchen und auch ihr Köpfchen regelmäßig auslasten möchten. Seine künftigen Besitzer sollten daher sehr aktiv sein und Lust auf Hundesport o.ä. haben. Möglicherweise mag er auch Riech- und Suchspiele, Mantrailing etc.

Urmel mag und verträgt leider nicht jedes Futter und bekommt dann Durchfall. Wir sind gerade dabei, herauszufinden, welche Sorten er gut verträgt und mag und auf welche er allergisch reagiert. Diese Futtermittelunverträglichkeit wird man mit dem richtigen Futter aber sicher gut in den Griff bekommen.

Wir wünschen uns für Urmel ein liebevolles Zuhause, in dem er zu 100% als Familienmitglied integriert ist und im besten Fall überall dabei sein darf. Jagdhundeerfahrung ist von Vorteil.

Wenn Sie diesem Traumhund ein Körbchen auf Lebenszeit schenken möchten, dann füllen Sie bitte schnell das Vermittlungsformular aus, damit wir gleich etwas mehr über Sie erfahren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Daten Urmel


 

Wie Urmel zu uns kam

Urmel wurde mit sechs Geschwisterchen und Hundemama Uraya von Spaniern angeblich mitten im Wald entdeckt. Ihre Geschichte war irgendwie merkwürdig, wie sich im Nachhinein herausstellte. Als wir Uraya das erste Mal sahen, stockte uns der Atem. Sie war so stark abgemagert, dass sie bald, und somit auch ihre Kinder, verhungert wäre. Ihre „Rettung“ kam also wirklich in letzter Sekunde. Die angeblichen Finder hatten die Kleinen gebadet und mit farbigen Schleifen versehen, damit man die Geschlechter direkt erkennen konnte.

Da die gleichen Spanier nur wenige Tage später eine weitere Podenco-Hündin mit Nachwuchs in einem anderen Tierheim abgaben, müssen wir die gesamte Geschichte in Frage stellen. Womöglich handelte es sich bei Uraya gar nicht um einen Fundhund. Möglicherweise gehörte die halb verhungerte Hundemutter diesen Spaniern? Wir wissen es nicht und können nur mutmaßen. Das Wissen um eine zweite Abgabehündin lässt zumindest alles in einem anderen Licht erscheinen und macht uns etwas stutzig. Aber zumindest kamen die Spanier noch zwei Mal zu uns ins Tierheim, um Futter zu spenden, insofern können sie nicht ganz verkehrt sein.

Inzwischen hat sich die Großfamilie bei uns gut eingelebt. Die Mama hat zugelegt und nun genug Kraft, um ihrer wilden Rasselbande gerecht zu werden. Und die Kleinen sind dermaßen aufgeweckt und putzig, dass sie uns total im Griff haben.


Fotogalerie

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