Shadow

Ein deutscher Auswanderer meldete sich bei uns. Er berichtete von einer Katze, die von ihrer deutschen Besitzerin in einem seiner WG-Zimmer zurückgelassen wurde. Die Katzenbesitzerin war im November 2016 mit der Katze von Deutschland nach Teneriffa ausgewandert und kurz danach doch wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Die Katze passte aber dann wohl nicht in ihr neues Leben – sie überließ sie einfach sich selbst. Der WG-Mitbewohner kümmerte sich mehr schlecht als recht um das inzwischen völlig verstörte Tier. Shadow wurde ausschließlich in diesem einen Zimmer gehalten und hatte keinerlei Kontakte. Nur zum Füttern ging man kurz in ihr Zimmer, da Shadow angeblich aggressiv war und jeden kratzte, der hereinkam. So nahmen wir das arme Ding bei uns auf. Bei uns hat sie bisher niemanden gekratzt oder war in irgendeiner Weise aggressiv, ganz im Gegenteil. 

Als Shadow zu uns kam, war sie total verängstigt und verstört. Sie versteckte sich hinter dem Vorhang, in der Katzentoilette, unter dem Schrank oder unter dem Bett. Wir versuchten zunächst, sie in der Finca zu integrieren, da sie dort viel Platz und auch einen Garten gehabt hätte. Leider überforderte sie der Kontakt zu anderen Katzen aber völlig, sodass sie erst einmal – wieder – in nur einem Zimmer lebte. Das ging viele Wochen so. In dem Zimmer wohnte eine ehrenamtliche Helferin, die viel mit ihr schmuste. Damit war Shadow die ersten Monate zufrieden.

Inzwischen hat sie sich super entwickelt und läuft nun mit all den anderen Katzen auf der Finca herum. Sie schläft gerne bei uns im Bett und liebt es, mit uns zu schmusen. Sie macht nun einen ganz zufriedenen Eindruck. Shadow hat eine alter Verletzung am Auge, die sie nicht wirklich behindert. Es ist eine Art Narbe auf der Hornhaut.

Wir hätten sie so gerne schon vermittelt – Anfragen hatten wir genügend. Leider ist sie momentan aber noch nicht “flugfähig”. Das bedeutet, dass sie sich nicht hochnehmen lässt. Dies ist aber äußerst wichtig, da wir die Tiere am Flughafen aus den Transportboxen nehmen und mit ihnen zusammen durch den Zoll-Scanner gehen müssen. Danach kommen sie wieder in ihre Box und werden dann zum Flieger gebracht. Dieses Handling trauen wir uns und ihr zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu. Wir arbeiten aber daran, da wir sie langfristig auf jeden Fall in einem Zuhause sehen möchten, in dem sie viel Aufmerksamkeit und Liebe von ihren Menschen bekommt und die einzige Vierbeinerin dort ist. Das wünscht sie sich nämlich am allermeisten. Bis es soweit ist, werden wir Shadow als Patenkatze führen und freuen uns über symbolische Paten.

Daten Shadow

 


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