Fire

Tierheim Arche Noah Teneriffa


Über Fire

Wir können über Fire nur das gleiche sagen wie über seinen Bruder Ash. Die beiden wurden scheinbar geklont 😊 – sie haben ein wahnsinnig ähnliches Wesen. Fire ist ebenfalls ein freundlicher, aufgeschlossener und zutraulicher Junghund, der wie gemacht ist für eine Familie mit etwas größeren Kindern. Er hat ein freches, lebhaftes und temperamentvolles, aber auch anhängliches, gutmütiges, liebes und total verschmustes Wesen.

Außerdem ist er sehr intelligent, verspielt und gelehrig und möchte auf jeden Fall gefordert werden. Er ist kein Hund, dem es genügen wird, täglich drei kurze Runden um den Block zu laufen. Er braucht schon viel Bewegung und auch sein Kopf möchte regelmäßig beschäftigt werden. Seine künftigen Besitzer sollten daher sehr aktiv sein und auch Lust auf Hundesport o.ä. haben.

Momentan ist Fire in einem Alter, in dem er so ziemlich alle Grenzen austestet, die es gibt. Besonders bei neuen HelferInnen schaut er ganz genau, wie weit er gehen kann. Außerdem ist er ein richtiger Frechdachs. Er klaut für sein Leben gerne Sachen von uns. Wenn er etwas ergattert, bspw. etwas aus der Bauchtasche einer Mitarbeiterin, rennt er damit weg und findet es wahnsinnig lustig 😊. Da können wir einfach nur schmunzeln, weil er dabei so wahnsinnig süß ist.

Wir arbeiten zurzeit an Fires Frustrationstoleranz, die bisher kaum vorhanden ist. Er ist schnell gefrustet und bellt dann ziemlich ordentlich. Das gibt es im Tierheim allerdings recht oft, die Tiere sind einfach unterfordert, gelangweilt oder auch mal frustriert, wenn wir nicht so viel Zeit für sie haben. Das wird sich im neuen Zuhause ganz sicher auch noch bessern.

Als Podenco Canario Mischling hat er einen gewissen Jagdtrieb, den man nicht unterschätzen darf – das Jagen liegt diesen Hunden einfach im Blut. Mit entsprechendem Training und etwas Glück kriegt man das aber sicher in den Griff. Allerdings gibt es auch Podencos (i.d.R. reinrassige), die nie ohne Leine laufen können. Das muss Ihnen bewusst sein, wenn Sie sich für Fire interessieren. In diesem Fall wäre eine lange Schleppleine eine gute Alternative, um ihm trotzdem einen gewissen Bewegungsradius und ein Gefühl von Freiheit zu bieten. Inzwischen gibt es außerdem in fast jeder größeren Stadt Freiläufe, die extra für solche Jagdhunde geschaffen wurden. In diesen können sie sich ordentlich auspowern. Auch joggen, Fahrradfahren, wandern, Suchspiele etc. sind eine gute Möglichkeit, um ihn auszulasten.

Den Besuch einer guten Hundeschule empfehlen wir grundsätzlich immer, und auch für Fire und seine künftigen Besitzer wäre es sicher hilfreich. Denn dort wird dem Tier nicht nur unsere Welt erklärt und gezeigt, wie man in ihr am besten zurechtkommt, sondern schafft ganz nebenbei auch Vertrauen und Bindung zwischen Mensch und Hund. Und natürlich ist auch der Kontakt zu Artgenossen sehr wichtig für einen Vierbeiner. Hier sei noch erwähnt, dass Fire sich bisher prima mit anderen Hunden verträgt.

Fire ist also wirklich für jeden Haushalt eine echte Bereicherung und wir würden uns wahnsinnig für ihn freuen, wenn er bald ein kuscheliges und aktives Plätzchen auf Lebenszeit finden würde. Wenn Sie seine künftigen Begleiter sein möchten, dann füllen Sie bitte schnell unser Vermittlungsformular aus. Wir freuen uns sehr auf Ihre Anfrage.

 

 


PS: Falls Sie sich etwas ausführlicher über die Rasse Podenco Canario informieren möchten, finden Sie auf unserer Webseite einige Informationen: https://archenoah.de/informationen/wissenswertes/podenco-canario/.

Daten Fire


Wie Fire zu uns kam

Von den insgesamt 29 Hunden, denen wir anlässlich der verheerenden Waldbrände* auf Teneriffa ein vorübergehendes Zuhause schenkten, blieben am Ende zwei bei uns: Ash  und Fire. Die beiden Welpen wurden in ihrer ehemaligen Hundegruppe ziemlich gemobbt, konnten aber aus Platzgründen dort leider nicht separiert werden. Deshalb entschieden wir uns, nach Rücksprache mit Adepac, sie nicht wieder zurückzugeben. In der Arche wurden sie in eine sehr liebe, verträgliche Hundegruppe integriert, in der sie sich sichtlich wohl fühlen.


* Im August 2023 wüteten die schlimmsten Waldbrände auf Teneriffa seit 40 Jahren! Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen und auch der Tierschutzverein Adepac war von den Flammen betroffen. Das Feuer drohte, sein Tierheim im Norden der Insel mit knapp 400 Hunden zu zerstören. Deshalb halfen wir und unzählige andere HelferInnen dabei, die Tiere zu evakuieren und in zwei Sporthallen zu bringen, von denen aus die Hunde auf andere Tierheime und Pflegestellen verteilt wurden.

Diese Rettungsaktion brachte alle Beteiligten an ihre Grenzen, auch uns. Bis spät in die Nacht hinein fuhren wir hin und her und bereiteten parallel unsere Freiläufe vor, um am Ende 29 der „Waldbrandhunde“ aufzunehmen. Und das, obwohl wir gerade erst einen Aufnahmestopp verhängt hatten! Aber in diesem Fall ging es schlichtweg um Leben und Tod, wir mussten einfach helfen.


Fotogalerie

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