Ely

Tierheim Arche Noah Teneriffa


 

Über Ely

Ely ist ein total quirliger, frecher, lebhafter und freundlicher Podenco-Mix, der für sein Leben gerne spielt und herumtobt. Bei fremden Menschen oder neuen Situationen ist er anfangs sehr unsicher und zurückhaltend, besonders bei Männern. Mit unseren wechselnden ehrenamtlichen HelferInnen klappt bspw. das Gassigehen aber sehr gut. Wichtig ist nur, dass er von ihnen – ob männlich oder weiblich – nicht angesprochen wird. Einfach an die Leine nehmen, rausgehen und gar nicht groß darüber nachdenken oder diskutieren – dann funktioniert es 😊.

Auch bei seinem aufregenden Ausflug an den Hundestrand spürte man kaum eine Unsicherheit bei ihm. Er war so neugierig und hatte solchen Spaß, dass er gar nicht dazu kam, über Dinge nachzudenken, die ihn gruseln könnten.

Ins Auto steigt Ely allerdings noch nicht so gerne von alleine, das ist ihm nicht ganz geheuer. Wir heben ihn daher einfach hinein, dann fährt er auch problemlos Auto.

Bisher hat unser hübsches Knickohr keinen ausgeprägten Jagdtrieb, obwohl er Podenco-Gene in sich trägt. Ely lässt sich allerdings anstecken, wenn seine Hundefreunde etwas zum Jagen entdecken, dann macht er durchaus mal mit. Aber wenn er alleine unterwegs ist, ist ihm das Jagen nicht wichtig. Der Jagdtrieb kann sich in seinem neuen Zuhause möglicherweise noch entwickeln. Aber mit dem richtigen Training lässt sich dieser sicher in die richtigen Bahnen lenken.

Sie sehen, es gibt noch Vieles, das Ely lernen muss. Es wird höchste Zeit, dass er endlich in ein schönes Zuhause zieht, in dem ihm mit ganz viel Liebe und Geduld unsere zivilisierte Welt erklärt wird. Seine künftigen Besitzer sollten auf jeden Fall Hundeerfahrung mitbringen, das ist unerlässlich bei einem so unsicheren Hund. Generell wäre ein souveräner Ersthund im neuen Heim eine ganz große Hilfe bei der Eingewöhnung. An ihm kann sich Ely orientieren und noch besser Vertrauen fassen. Da er sich mit anderen Hunden gut versteht, sollte die Zusammenführung also kein Problem sein.

Wenn Sie glauben, dass Ely gut zu Ihnen passen könnte, freuen wir uns auf Ihre Vermittlungsanfrage. Bitte bedenken Sie dabei, dass Ely kein Hund ist, dem es reicht, drei Mal täglich eine kleine Runde um den Block zu gehen. Er braucht auf jeden Fall aktive Menschen, die ihn sowohl körperlich als auch geistig auslasten.

PS: Falls Sie sich etwas ausführlicher über die Rasse Podenco Canario informieren möchten, finden Sie auf unserer Webseite einige Informationen: https://archenoah.de/informationen/wissenswertes/podenco-canario/.

Daten Ely


Wie Ely zu uns kam

Ely und sein Bruder Ebony wurden im März 2019 von zwei Deutschen aus einem großen Wassertank einer Finca gerettet. Die Deutschen arbeiteten dort und hörten die verzweifelten Schreie der ertrinkenden Welpen. Mit einem Köcher konnten sie gerade noch rechtzeitig gerettet werden. Beide Hunde standen total unter Schock, waren extrem unterkühlt und völlig überanstrengt. Wir brachten die Geschwisterchen umgehend in die Tierklinik, wo beide erst einmal eine Spritze gegen den Schock bekamen und erstversorgt wurden. Glücklicherweise hatten sie kein Wasser in den Lungen, Ebony allerdings einige Abszesse auf der Haut, die ebenfalls behandelt wurden. Danach nahmen wir sie mit ins Tierheim und brachten sie zunächst in einem Finca-Zimmer mit persönlicher Betreuung unter. Sie waren ziemlich verfloht und ausgehungert und schlangen ihr Futter in Rekordzeit hinunter. Inzwischen haben sich die Beiden von dem Schock erholt und sind bezaubernde Junghunde. Körperliche Beschwerden können wir schnell kurieren … die seelischen Wunden brauchen in der Regel länger, bis sie heilen. Wir taten unser Bestes, diesen Prozess mit viel Liebe und Aufmerksamkeit zu beschleunigen, und glauben, es geschafft zu haben 😊. Beide sind ganz tolle und entspannte Hunde geworden. Ob Ebony und Ely absichtlich ins Wasser geworfen wurden oder versehentlich hineingeplumpst sind, wissen wohl nur die Beiden selbst. Einige Tage später fanden die Deutschen auf dem gleichen Gelände dann tatsächlich noch zwei weitere Geschwisterchen, nämlich Enjo und Enya. Die Wiedersehensfreude der Vier war dann auch entsprechend groß, als wir sie zusammenbrachten.


Fotogalerie

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