Any

Arche Noah Teneriffa


Über Any

Any ist vom Wesen her grundsätzlich glücklich, lebhaft, temperamentvoll, freundlich, zutraulich, gutmütig und manchmal ganz schön wild. Aber das ist auch total verständlich, schließlich darf sie zum ersten Mal in ihrem Leben einfach ungehindert herumtoben und sich bewegen. Das wurde ihr die letzten Jahre leider verwehrt. Es ist also klar, dass die überschüssige Energie jetzt irgendwo hinmuss 😊.

Any ist etwas zurückhaltend und beobachtet die Lage erst einmal, bevor sie dazustößt. Anfangs braucht sie zwar bei Fremden einen Moment, aber der dauert genau einen Spaziergang lang und dann hat sie ihn in ihr Herz geschlossen. Sie braucht ganz viel Körperkontakt, Nähe und sie schmust für ihr Leben gerne. Neben dem Schmusen ist auch Spielen ihre große Leidenschaft. Ob mit uns oder mit Spielzeug – alles ist ihr recht, solange man damit herumtoben kann.

Als sie bei uns ankam, wusste sie nicht, wie man mit Halsband und Geschirr an einer Leine läuft, das kannte sie einfach nicht. Anfangs war sie da noch etwas sprunghaft – im wahrsten Sinne des Wortes: Mal hüpfte sie nach links, mal sprang sie nach rechts 😊. Das ist aber inzwischen Schnee von gestern. Sie läuft jetzt super an der Leine und lässt sich von Halsband und Geschirr nicht mehr stören.

Any hat Rasse-bedingten Jagdtrieb. Als Podenco Canario liegt ihr das einfach im Blut. Bisher wurde sie dazu animiert und ausgebildet, alles zu jagen, was sich bewegt. Mit entsprechendem und regelmäßigem Training kann man dem aber gut entgegenwirken, so glauben wir. Im schlimmsten Fall könnte sie aber nie ohne Leine laufen, das muss Ihnen bewusst sein, wenn Sie sich für Any interessieren. In diesem Fall wäre eine lange Schleppleine eine gute Alternative, um ihr trotzdem einen gewissen Bewegungsradius und ein Gefühl von Freiheit zu bieten. Die künftigen Besitzer sollten sich daher unbedingt mit dem Thema beschäftigen.

Mit anderen Hunden ist sie absolut verträglich und auch Kinder dürfen gerne in ihrem neuen Zuhause leben. Sie sollten aber möglichst schon etwas größer sein und wissen, wie man mit einem Hund umgeht.

Mit Any bekommen Sie eine anhängliche und liebe Mitbewohnerin, die Ihren Alltag definitiv bereichern wird. Sie sollten bereits über Hundeerfahrung verfügen und ihr genügend Freilauf und Beschäftigung bieten können. Als Podenca braucht sie sehr viel Bewegung und auch ihr Kopf möchte regelmäßig gefordert werden. Ihre künftigen Besitzer sollten daher sehr aktiv sein und ggf. auch Lust auf Hundesport o.ä. haben.

Wenn Sie diese zuckersüße Maus bei sich aufnehmen möchten, füllen Sie bitte ganz schnell unser Vermittlungsformular aus und schicken es ab. Wir freuen uns über jeden ernsthaften Interessenten!

 


PS: Falls Sie sich etwas ausführlicher über die Rasse Podenco Canario informieren möchten, finden Sie auf unserer Webseite einige Informationen: https://archenoah.de/informationen/wissenswertes/podenco-canario/.


Daten Any


 

Wie Any zu uns kam

Die Geschichte von Any ist absolut typisch für ihre Rasse und steht für hunderttausende Podencos auf Teneriffa: Wir erhielten eines Tages einen Anruf von Adepac, einem spanischen Tierschutzverein. Die Tochter eines Jägers hatte Kontakt zu ihnen aufgenommen und um Aufnahme einiger Hunde gebeten. Ihr Vater lag im Krankenhaus und es war absehbar, dass er sich künftig nicht mehr um die Tiere kümmern kann. Es ging um insgesamt 19 Hunde. Wir erklärten uns bereit, einige davon aufzunehmen. So kamen vier Podencos und ein Podenco-Mischling (als Wachhund an der Kette gehalten) zu uns ins Tierheim. Die anderen Tiere wurden auf verschiedene Vereine aufgeteilt.

Die bisherige Haltung der Hunde war wie so oft katastrophal. Sie lebten teilweise angekettet in Wellblechhütten in einem Barranco und wurden scheinbar nur für die jährliche Jagdsaison, die etwa 3 Monate im Jahr dauert, freigelassen. Die restliche Zeit fristeten sie ihr Dasein in den dunklen Verschlägen. Leider ist das eine ganz typische Haltung dieser armen Jagdhunde auf Teneriffa (und sicher auch in vielen anderen südlichen Ländern). Podencos fallen nicht einmal unter das spanische Tierschutzgesetz, weil sie keine Haustiere sind, sondern „Hilfstiere“ für Jäger!!


Fotogalerie

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