Uranus

Tierheim Arche Noah Teneriffa


 

Über Uranus

Uranus ist ein großer Dopsball. Er springt und spielt ständig herum, denn seine Welt ist gerade viel zu aufregend, um einfach nur „abzuhängen“. Er apportiert extrem gerne und bringt uns sämtliche Spielsachen, um sie für ihn zu werfen. Das ist supersüß! Wenn er sich so richtig ausgetobt hat, schmust er mit uns wie ein Weltmeister – dann hat er auch seine ruhigen Momente, er kommt zur Ruhe und genießt unsere Streicheleinheiten total. Denn der Süße hat auch eine sehr zarte und sensible Seite.

Er war ein großer Jäger (er jagte wirklich alles, was sich bewegte) – das hat in den letzten Wochen erstaunlicherweise nachgelassen. Als Podenco Canario liegt ihm das Jagen aber generell im Blut. Es kann also durchaus sein, dass sein Jagdtrieb wieder zunehmen wird. Mit dem richtigen Training kann man ihn möglicherweise gut abrufen, im schlimmsten Fall könnte er aber nie ohne Leine laufen. Das muss Ihnen bewusst sein, wenn Sie sich für ihn interessieren. In diesem Fall wäre eine lange Schleppleine eine gute Alternative, um ihm trotzdem einen gewissen Bewegungsradius und ein Gefühl von Freiheit zu bieten. Sie sollten sich deshalb unbedingt über diese Rasse informieren: https://archenoah.de/informationen/wissenswertes/podenco-canario/.

Uranus ist etwas verwöhnt beim Fressen: er frisst nur, wenn das Futter außerhalb der Schale liegt. Aus einem Napf frisst er grundsätzlich nicht … aus welchen Gründen auch immer. Hier muss wohl noch etwas Überzeugungsarbeit geleistet werden. Von den Mengen her frisst er aber sehr gut, egal ob Nass- oder Trockenfutter.

Mit Artgenossen ist er prinzipiell verträglich, ist aber etwas „bossy“ gegenüber Rüden seines Alters oder jüngeren – vor ihnen hat er wenig Respekt und will eindeutig der Chef sein. Wenn die Sympathie stimmt, freundet er sich dann aber auch schnell mit ihnen an. Bei älteren Vierbeinern und Hündinnen ist er super verspielt und verträglich, ordnet sich dann sogar unter, wenn es denn sein muss 😊.

Der hübsche Kerl ist bei fremden Zweibeinern anfangs ein bisschen ängstlich und will manchmal lieber flüchten. Schließlich könnte der neue Mensch ganz schön doof sein und darauf hat Uranus keine Lust. Wenn derjenige dann aber mit ihm Spazierengeht, drückt er auch mal beide Augen zu – schließlich ist Gassigehen für ihn das Allergrößte 😊. Seine anfängliche Zurückhaltung weicht also irgendwann seiner Neugier. Und seit er mit unseren netten Pudeln zusammen ist, wird er Menschen gegenüber auch immer aufgeschlossener.

Den Besuch einer guten Hundeschule empfehlen wir grundsätzlich immer, und auch für Uranus und seine künftigen Besitzer wäre es sicher hilfreich. Denn dort wird ihm nicht nur unsere Welt erklärt und gezeigt, wie man in ihr am besten zurechtkommt, sondern schafft ganz nebenbei auch Vertrauen und Bindung zwischen Mensch und Hund. Und natürlich ist auch der Kontakt zu Artgenossen sehr wichtig für einen Vierbeiner.

Uranus gehört zu den Hunden, die rassebedingt sehr viel Bewegung brauchen und auch ihr Köpfchen regelmäßig auslasten möchten. Seine künftigen Besitzer sollten daher sehr aktiv sein und Lust auf Hundesport o.ä. haben. Möglicherweise mag er auch Riech- und Suchspiele, Mantrailing etc.

Wir wünschen uns für diesen tollen Kerl ein liebevolles Zuhause, in dem er zu 100% als Familienmitglied integriert ist und im besten Fall überall dabei sein darf. Jagdhundeerfahrung ist von Vorteil.

Wenn Sie sich vorstellen können, Uranus ein Körbchen auf Lebenszeit zu schenken, dann füllen Sie bitte das Vermittlungsformular aus. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Daten Uranus


 

Wie Uranus zu uns kam

Uranus wurde mit sechs Geschwisterchen und Hundemama Uraya von Spaniern angeblich mitten im Wald entdeckt. Ihre Geschichte war irgendwie merkwürdig, wie sich im Nachhinein herausstellte. Als wir Uraya das erste Mal sahen, stockte uns der Atem. Sie war so stark abgemagert, dass sie bald, und somit auch ihre Kinder, verhungert wäre. Ihre „Rettung“ kam also wirklich in letzter Sekunde. Die angeblichen Finder hatten die Kleinen gebadet und mit farbigen Schleifen versehen, damit man die Geschlechter direkt erkennen konnte.

Da die gleichen Spanier nur wenige Tage später eine weitere Podenco-Hündin mit Nachwuchs in einem anderen Tierheim abgaben, müssen wir die gesamte Geschichte in Frage stellen. Womöglich handelte es sich bei Uraya gar nicht um einen Fundhund. Möglicherweise gehörte die halb verhungerte Hundemutter diesen Spaniern? Wir wissen es nicht und können nur mutmaßen. Das Wissen um eine zweite Abgabehündin lässt zumindest alles in einem anderen Licht erscheinen und macht uns etwas stutzig. Aber zumindest kamen die Spanier noch zwei Mal zu uns ins Tierheim, um Futter zu spenden, insofern können sie nicht ganz verkehrt sein.

Inzwischen hat sich die Großfamilie bei uns gut eingelebt. Die Mama hat zugelegt und nun genug Kraft, um ihrer wilden Rasselbande gerecht zu werden. Und die Kleinen sind dermaßen aufgeweckt und putzig, dass sie uns total im Griff haben.


Fotogalerie

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