Saik

Tierheim Arche Noah Teneriffa


 

Über Saik

Saik ist grundsätzlich ein sehr anhänglicher, freundlicher, lieber und gutmütiger Kerl, der nach seinem isolierten Leben auf der Dachterrasse endlich die Welt kennenlernen möchte. Mit seiner frechen, aufgeweckten und gelehrigen Art wird er schnell das Hunde-ABC lernen, denn er hat großen Spaß an neuen Dingen. Er fährt außerdem total auf Agility ab und begleitet einen unserer ehrenamtlichen Helfer auch gerne zum Joggen.

Wenn Saik jemanden in sein Herz geschlossen hat, wird er zu einem echten Flummy, der um einen herumspringt und sich gar nicht mehr einkriegt vor lauter Freude. Er muss noch lernen, dass das ganz schön nerven kann – aber es ist auch wahnsinnig süß 😊. Zu seinen Menschen hat er eine enge und liebevolle Bindung und ist dann der tollste Hund der Welt!

Aber Saik hat aufgrund seiner bisherigen Lebenserfahrung auch eine andere, sehr unsichere Seite. Man merkt ihm an, dass er irgendwann einmal misshandelt bzw. geschlagen wurde. Wenn er Angst hat, ihm fremde Menschen (meistens Männer) zu nahekommen oder seine Signale nicht richtig deuten, heißt seine Devise „nach vorne gehen“. Das hat leider schon zu einem Beißvorfall geführt, auch wenn das Opfer im Prinzip selbst schuld war. Das ist natürlich keine Entschuldigung, aber zumindest eine Erklärung.

Wenn er in seinem Freilauf ist und Menschen vorbeilaufen, flippt er regelmäßig aus. Das ist für alle Beteiligten anstrengend. Deshalb führen wir bspw. Besucher niemals an seinem Gehege vorbei, um unnötigen Stress für ihn und uns zu vermeiden.

Saiks Zeichen der Angst/Unsicherheit zu deuten sind eigentlich nicht sonderlich schwer: wenn er knurrt, jemanden nicht in seinen Freilauf lässt oder nach einem schnappt, muss man das in seinem Fall unbedingt ernstnehmen. Er ist also sicher kein einfacher Hund und sucht unbedingt Menschen mit sehr viel Hundeerfahrung, Sachverstand und vor allem Verständnis.

Frauen haben bei Saik generell größere Chancen als Männer, aber vereinzelt lässt er sich auch von denen überzeugen: Einer unserer ehrenamtlichen Helfer wurde schon nach zwei Spaziergängen zu seinem bestem Freund 😊. Sein Geheimnis: er fordert nichts von Saik, lässt ihn sein, wie er ist, und bleibt dabei ruhig, aber durchaus bestimmt. Die „Männerproblematik“ schwindet also langsam bzw. hängt wohl auch stark von Sympathie und Verhalten ihm gegenüber ab.

Wenn man eine schnelle oder unbewusste Bewegung macht (bspw. leicht die Hand hebt), kann es aber nach wie vor passieren, dass Saik knurrt und im Zweifel auch nach vorne geht, falls der Mensch „falsch“ reagiert. Am besten bewahrt man in solchen Situationen die Ruhe und ignoriert den Rüden einfach, damit deeskaliert man diese besonderen Momente ganz gut.

Saiks Verhalten ist gut zu erklären und nachvollziehbar, wenn man seine Vergangenheit kennt. Wir hoffen und wünschen ihm so sehr, dass Sie sich davon nicht abschrecken lassen und ihm eine Chance geben. Denn wenn er seine Menschen erst einmal gefunden hat, ist er wirklich ein sehr liebevoller und toller Begleiter.

Saik ist sicher kein Hund, dem es reicht, drei Mal täglich eine kleine Runde um den Block zu gehen. Er sucht auf jeden Fall aktive Menschen, die ihn täglich auslasten und ihm Neues beibringen. Mit Artgenossen ist er grundsätzlich verträglich, wobei er bei Rüden nach Sympathie entscheidet. Aber das ist bei uns Menschen ja sehr ähnlich 😊.

Den Besuch einer guten Hundeschule empfehlen wir grundsätzlich immer, und auch für Saik und seine künftigen Besitzer wäre es sicher eine große Hilfe.

Wenn Sie diesem verschmusten, hübschen und herzensguten Hund helfen möchten/können, endlich ganz viele wunderbare neue Erfahrungen zu sammeln und immer für ihn da sein möchten, dann füllen Sie bitte das Vermittlungsformular aus. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Daten Saik


 

Wie Saik zu uns kam

Saik und Ozuna lebten bei einer Spanierin auf dem Sonnendach und kamen wohl nie vor die Tür. Die Besitzverhältnisse der zwei Hunde waren sehr dubios und am Ende nicht mehr nachvollziehbar. Denn laut der Chips der beiden waren sie gar nicht auf die angebliche Besitzerin gemeldet, sondern auf zwei fremde Personen. Sie müssen also trotz ihres jungen Alters schon durch mehrere Hände gegangen sein, die Armen.

Jedenfalls erklärte uns die Frau, dass ihr die Hunde jetzt zu groß seien, sie viel arbeiten müsse und keine Zeit (mehr) für die zwei hätte. Bevor sie Saik und Ozuna auf anderen Wegen „entsorgen“ würde, sagten wir zu, die beiden aufzunehmen.


Fotogalerie

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