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Über Anais
Anais ist mit Abstand die Verkuscheltste und Anhänglichste aus ihrer Gruppe, und das will was heißen. Denn auch Any oder Anita sind schon die Schmuseköniginnen schlechthin. Aber Anais toppt sie alle. Sie ist so wahnsinnig liebevoll, dankbar und einfach supersüß! Wir sind alle „totally in love“ 😊! Wir haben das Gefühl, dass sie uns tatsächlich anlächelt, sie ist was ganz Besonderes.
Erstaunlicherweise lässt sie dafür bei Hundemädels ganz schön die Chefin raushängen – wenn Hündinnen in der Nähe sind, macht sie definitiv einen auf dicke Hose. In ihrer Hundegruppe, die u.a. aus einem Rüden und einem Welpen besteht, ist sie dann aber doch tendenziell eher unterwürfig. Nichtsdestotrotz vertritt sie bei ihnen ihre Meinung, aber dominant wird sie nur bei Weibchen.
Anais hat bisher relativ wenig Jagdtrieb. Draußen beim Gassigehen ist sie eher daran interessiert, was der Mensch am anderen Ende der Leine tut, nicht unbedingt am Jagen. Dabei läuft sie wirklich super mit, obwohl sie richtiges Gassigehen bisher sicher nicht kannte.
Wenn sie eine Echse rennen sieht, springt sie natürlich schon hinterher. Schließlich ist sie eine Podenca, da kann sie auch nicht aus ihrer Haut. Bisher hat sie aber – zumindest bei uns – noch keine krasse Jagdleidenschaft gezeigt. Das kann sich im neuen Zuhause allerdings ändern. Es hängt ja auch stark davon ab, was ihr so vor die Nase kommt … um unser Tierheim herum ist die Auswahl an Jagdbeute da eher begrenzt.
Mit ihren Hundefreunden ist sie total verspielt und fordert die anderen auch immer zum Spielen auf. Hunde mag sie, aber Menschen liebt sie! Wenn sie also die Wahl hat zwischen anderen Hunden und Zweibeinern, entscheidet sie sich definitiv für Letztere. Das gilt auch für völlig Fremde, egal ob Mann oder Frau – Hauptsache, irgendjemand krault ihr lange und ausgiebig den Bauch 😊.
Als Podenco Canario hat Anais natürlich trotzdem einen gewissen Jagdtrieb – das Jagen liegt diesen Hunden einfach im Blut. Und wie erwähnt kann sich dieser im neuen Zuhause noch entwickeln. Möglicherweise kann sie niemals ohne Leine laufen. Das muss Ihnen bewusst sein, wenn Sie sich für Anais interessieren. In diesem Fall wäre eine lange Schleppleine eine gute Alternative, um ihr trotzdem einen gewissen Bewegungsradius und ein Gefühl von Freiheit zu bieten. Die künftigen Besitzer sollten sich daher unbedingt mit dem Thema beschäftigen.
Kinder dürfen gerne in ihrem neuen Zuhause leben, sie sollten aber möglichst schon etwas größer sein und wissen, wie man mit einem Hund umgeht.
Mit Anais bekommen Sie auf jeden Fall eine anhängliche, freundliche, gutmütige, liebe, zutrauliche und temperamentvolle Mitbewohnerin, die Ihren Alltag definitiv bereichern wird. Sie sollten bereits über Hundeerfahrung verfügen und ihr genügend Freilauf und Beschäftigung bieten können. Als Podenca braucht sie sehr viel Bewegung und auch ihr Kopf möchte regelmäßig gefordert werden. Ihre künftigen Besitzer sollten daher sehr aktiv sein und ggf. auch Lust auf Hundesport o.ä. haben.
Wenn Sie diese zuckersüße Maus bei sich aufnehmen möchten, füllen Sie bitte ganz schnell unser Vermittlungsformular aus und schicken es ab. Wir freuen uns über jeden ernsthaften Interessenten!
PS: Falls Sie sich etwas ausführlicher über die Rasse Podenco Canario informieren möchten, finden Sie auf unserer Webseite einige Informationen: https://archenoah.de/informationen/wissenswertes/podenco-canario/.
Daten Anais

- Geschlecht: weiblich
- Alter: geboren 06/2019
- Rasse: Podenco
- Gewicht: 20 kg
- Größe: 58 cm
- Ort: Tierheim Teneriffa
- Im Tierheim seit: 06/2023
Wie Anais zu uns kam
Die Geschichte von Anais ist absolut typisch für ihre Rasse und steht für hunderttausende Podencos auf Teneriffa: Wir erhielten eines Tages einen Anruf von Adepac, einem spanischen Tierschutzverein. Die Tochter eines Jägers hatte Kontakt zu ihnen aufgenommen und um Aufnahme einiger Hunde gebeten. Ihr Vater lag im Krankenhaus und es war absehbar, dass er sich künftig nicht mehr um die Tiere kümmern kann. Es ging um insgesamt 19 Hunde. Wir erklärten uns bereit, einige davon aufzunehmen. So kamen vier Podencos und ein Podenco-Mischling (als Wachhund an der Kette gehalten) zu uns ins Tierheim. Die anderen Tiere wurden auf verschiedene Vereine aufgeteilt.
Die bisherige Haltung der Hunde war wie so oft katastrophal. Sie lebten teilweise angekettet in Wellblechhütten in einem Barranco und wurden scheinbar nur für die jährliche Jagdsaison, die etwa 3 Monate im Jahr dauert, freigelassen. Die restliche Zeit fristeten sie ihr Dasein in den dunklen Verschlägen. Leider ist das eine ganz typische Haltung dieser armen Jagdhunde auf Teneriffa (und sicher auch in vielen anderen südlichen Ländern). Podencos fallen nicht einmal unter das spanische Tierschutzgesetz, weil sie keine Haustiere sind, sondern „Hilfstiere“ für Jäger!!